Montag, 19. Mai 2008

Der Dalai Lama in Berlin

Kundgebung mit dem Dalai Lama

Zu den Fotos hier klicken.

Heute, am Montag, den 19. Mai 2008, war der Dalai Lama zum Abschluss seiner Deutschlandreise hier in Berlin zu Gast. Im Rahmen der Solidaritätskundgebung "Freiheit - Deutschland für Tibet - Tibet für die Welt" sprach das geistliche Oberhaupt der Tibeter zu geschätzten 20.000 Menschen, die zum Brandenburger Tor gekommen waren. Moderiert von Ralf Bauer, der den Zuschauern immer wieder versicherte, wie viele tibetische Freunde er doch habe und umrahmt vom Gesang der tibetischen Nonne Ani Chojing und Musik von der Band "2raumwohnung", sprach der Dalai Lama zu "seiner Fanmeile". Und es herrschte tatsächlich Fanmeilenstimmung, wenn auch die Fahnen dieses Mal andere waren. Alles in Allem war mein Eindruck, es wurde viel geredet aber wenig gesagt.

Freitag, 9. Mai 2008

Leseprojekt im Denkmal


Anlässlich des dritten Jahrestages der Eröffnung des "Denkmal für die ermordeten Juden Europas", gab es am 09. Mai 2008 ein Konzert im Denkmal. Der Dirigent Lothar Zagrosek stand in der Mitte des Stelenfeldes. Die Musiker der Kammersymphonie Berlin befanden sich in zwei Sichtachsen zum Dirigenten zwischen den Stelen, bzw. waren nur durch Monitore mit dem Dirigenten verbunden. Es wurde das Stück "Vor dem Verstummen" von Harald Weiss vor 2.000-3.000 Gästen uraufgeführt.

Als Vorprogramm zum Konzert veranstaltete eine Kooperation der Dekanatsjugend Tempelhof-Schöneberg, der Jugendkirche SaM und der kath. Studierendengemeinde ein Leseprojekt in den Stelen. Mit knapp 50 Leserinnen und Lesern rezitierten wir Texte rund um den Holocaust. In der Auswahl waren Ausschnitte aus Romanen und Biografien, Gedichte wie „Die Nacht“ von Elie Wiesel aber auch Zahlenreihen und Statistiken, die die Dimension der Grausamkeit des Holocaust umrissen.

Wir als Leserinnen und Leser standen zwischen den Stelen des Denkmals. Die Zuhörer waren eingeladen, durch das Stelenfeld zu gehen, bei den Lesern kurz anzuhalten oder auch nur im Vorbeigehen einige Ausschnitte der Texte zu hören. Später hatten einige von uns die Möglichkeit, ihre Texte auf der Bühne zu lesen, auf der eine knappe halbe Stunde nach Ende unseres Projektes Lea Rosh, Wolfgang Thierse und ein Abgesandter der israelischen Regierung die Gäste begrüßten.